„Zu spät, zu spät, ich komme viel zu spät!“, ruft der Hase von Alice im Wunderland. Hast du dich auch mal gefragt: Wozu kommt der Hase eigentlich zu spät? Ich weiß es auch nicht, aber auf jeden Fall fühle ich mich früher oft so wieder der verrückte Hase in dem Film.
Manchmal scheint der Tag nur so vorbeizuziehen und wir können gar nicht sagen, wo die Zeit geblieben ist. Oder wir brauchen ewig für eine Sache, die auch viel schneller gehen könnte.
Das Erhöhen deiner Produktivität ist der Schlüssel, um mehr Zeit für die Dinge zu haben, die wir eigentlich machen möchten.
Obwohl wir schon unser Bestes geben, machen viele von uns jeden Tag krasse Fehler, die sie davon abhalten, produktiv zu sein.
Hier habe ich die größten 5 Produktivitätsfehler identifiziert, die deine Zeit, Energie und Freude jeden Tag aufs Neue auffressen.
1. Das Verschwenden der goldenen Morgenstunden
“Morgenstund’ hat Gold im Mund” – “Ja ja, das ist wohl ein altes Sprichwort von Oma”, magst du dir denken. Aber weißt du was? Deine Oma hat Recht! In den Morgenstunden hat unser Körper die meiste Energie. Wir haben gerade erst geschlafen und unsere Akkus sind aufgeladen.
Besonders in den ersten zwei Stunden sind wir am produktivsten, uns fallen Entscheidungen besonders leicht und wir haben mehr Disziplin als am Abend.
Und wie verbringen wir oft die ersten Stunden des Tages? Mit Social Media im Bett, mit dem Bearbeiten von E-Mails von oben nach unten und irgendwelchen Aufgaben, die von außen auf uns einprasseln.
Es ist absolut krass, wie viel wir erreichen, wenn wir die ersten Stunden des Tages dafür nutzen, die Aufgabe anzugehen, die uns am weitesten bringt in unserem Business!
Du kannst dich morgens nicht so richtig motivieren und bist den ganzen Tag unproduktiv?
Mit dieser praktischen Checkliste findest du Inspiration und Energie für deinen Arbeitstag!
2. Immer noch an Multitasking glauben
Viele Menschen glauben, dass sie mehr schaffen, wenn sie gleichzeitig in einem Meeting sitzen, E-Mails beantworten und dann noch auf das Handy schauen.
Ich schwöre dir: Multitasking funktioniert wirklich nicht.
Es macht uns langsam, weil unser Gehirn gar nicht zwei Sachen gleichzeitig machen kann (außer vielleicht Kaugummikauen und Laufen). Das heißt, dass unser Gehirn zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her jongliert.
Das wäre jetzt nicht so schlimm, wenn unser Gehirn nicht jedes Mal für das Wechseln zu einer neuen Aufgabe Zeit zum Umrüsten und damit viel Energie brauchen würde.
Funfact: Studien haben gezeigt, dass die Menschen, die von sich selbst behaupten, dass sie gut sind im Multitasken, in Wahrheit die schlechtesten Multitakser sind.
3. Sofort auf E-Mails reagieren
Wenn wir unseren Posteingang zu unserer To-Do Liste machen, reagieren wir einfach nur auf zufällig eintreffende Mails. Anstatt zu priorisieren, sind wir im Aktionsmodus und erledigen blind Aufgaben, ohne vorher zu entscheiden, welche Aufgaben eigentlich wichtig für uns sind.
Wie viele deiner Mails müssen wirklich bereits nach zehn Minuten beantwortet werden? Was würde passieren, wenn du sie erst nach zwei, vier oder sechs Stunden beantwortest?
Vergeude deine goldenen Stunden nicht mit dem Beantworten von Mails, die nicht deine Top-Priorität sind.
Ich schaue meine Mails vor 12 Uhr nicht an und erledige das Beantworten dann später am Tag am Stück. Auf dem Handy habe ich die Push-Notifications ausgestellt und wenn ich am PC bin, ist mein E-Mail Programm geschlossen.
4. Von 9 bis 17 Uhr arbeiten
Bist du selbstständig und arbeitest trotzdem jeden Tag acht Stunden, denn sonst fühlst du dich schlecht?
Warum arbeiten wir acht Stunden am Tag?
Das liegt begründet in unserer Geschichte. Zu Zeiten der Industrialisierung mussten 24 Stunden in Schichten aufgeteilt werden, und 3 x 8 Stunden war das Ergebnis.
Herzlichen Glückwunsch, du arbeitest heute noch wie ein Arbeiter im 19. Jahrhundert!
Anstatt acht Stunden zu arbeiten, erledige ich jeden Tag nur drei Aufgaben, die mich wirklich weiterbringen. Solange das Ergebnis stimmt werde ich kein Sklave des 9-to-5 Glaubenssatzes! Danach gehe ich in den Feierabend.
Am Anfang braucht es etwas Übung herauszufinden, wie groß die Aufgaben geschnitten werden, aber nach ein paar Tagen hast du bestimmt den Dreh raus.
In meinem aktuellen Onlinekurs zeige ich dir, wie du mit nur drei Aufgaben am Tag riesige Fortschritte mit deiner Arbeit machst!
5. Wichtige und dringende Aufgaben verwechseln
Um nur drei Aufgaben am Tag erledigen zu können, muss dir völlig klar sein, was deine wichtigen Aufgaben sind und welche Aufgaben einfach nur dringend sind. Oft verkleiden sich dringende Aufgaben nämlich als wichtige Aufgaben.
Wichtig sind alle Aufgaben, die dich und dein Business wirklich weiterbringen. Beispiel: Akquisetermine wahrnehmen, um deine Leistung zu verkaufen.
Dringend sind alle Aufgaben, die eine zeitliche Komponente haben. Sie werden überflüssig, wenn du sie erst nach der Deadline bearbeitest. Beispiel: Sich für ein Event anmelden.
Dringende Aufgaben müssen natürlich auch erledigt werden, aber am besten legst du dir diese Tätigkeiten auf den Nachmittag, wenn deine Energiekurve nach unten geht.
Wenn du genau lernen möchtest, wie du die wichtigen von den dringenden Aufgaben in deiner Arbeit unterscheiden lernst, dann schaue hier rein.
Was machst du, damit dein Arbeitstag produktiver wird? Ich bin gespannt auf deine Tricks. Antworte hier in den Kommentaren oder schreibe unter den Post bei Instagram.
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