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Die 10 größten Zeitfresser in deinem Leben

Die 10 größten Zeitfresser in deinem Leben

Fragst du dich auch manchmal, wo der ganze Tag hin ist, weil die Zeit so schnell verflogen ist?

„Ich brauche mehr Zeit!“ Diesen Satz höre ich so oft. Leider habe ich noch keine Zeitmaschine gefunden, aber dafür 10 Zeitfresser identifiziert, die mir früher so viel Zeit geraubt haben.

1. Social Media Sucht

Facebook, Instagram und Co. sind die Zeitfresser Nummer 1. Diese Apps werden so konzipiert, dass sie süchtig machen. Die Firmen investieren Millionen von Euros für die Usability, aufgrund dieser der Nutzer von einem interessanten Post zum nächsten geleitet wird und dabei völlig die Zeit vergisst.
So eliminierst du den Zeitfresser: Stelle alle Push-Notifications auf deinem Handy aus oder lösche die Apps komplett. Falls du den Dienst nutzen willst, empfehle ich dir bewusst einen Zeitrahmen zu setzen.

2. Termin Pingpong

Neue Kontakte zu knüpfen ist schön und wertvoll. Lege fest, dass du eine Terminvereinbarung für ein gemeinsames Treffen mit höchstens drei E-Mails erledigst, so vermeidest du unnötigen vielfachen E-Mail Austausch und unnötige Zeitverschwendung.

Sei konkret, verfasse drei Terminvorschläge sowie den Treffpunkt in einer Mail, damit dein Kontakt mit nur einer E-Mail antworten braucht um ein Treffen zu vereinbaren.

3. E-Mail Flut

Wenn du dich ständig von neuen Mails aus deinem Workflow herausreißen lässt, brauchst du jedes Mal Zeit, um wieder konzentriert weiterarbeiten zu können.

Das kannst du dagegen tun: Checke deine Mails nur drei Mal täglich und erledige alles, bei dem du per Telefon eine Rückmeldung benötigst.

4. Hören statt Lesen

Ich liebe Bücher! Und ich liebe Lesen. Nur leider kann man beim Lesen nichts anderes machen. Normalerweise bin ich der absolute Multitasking-Gegner, außer beim Konsumieren von Lernstoff!
Der Trick: Höre Hörbücher oder Podcast während du im Auto unterwegs bist oder in der S-Bahn sitzt. Diese Zeit nutzt du wertvoll für deine Weiterbildung.

5. News Flash

Seit fünf Jahren lese und höre ich keine Nachrichten mehr. Ich vertraue darauf, dass mir meine Mitmenschen davon erzählen werden, wenn etwas Wichtiges passiert. Das heißt nicht, dass ich nie Zeitung oder Artikel lese, sondern wähle bei relevanten Themen Inhalte bewusst aus und informiere mich gründlich.
So beginnst du den News Detox: Nimm dir vor, vier Wochen keine Nachrichten zu lesen oder zu hören und schau mal wie du dich fühlst und ob du etwas vermisst.


Du kannst dich morgens nicht so richtig motivieren und bist den ganzen Tag unproduktiv?
Mit dieser praktischen Checkliste findest du Inspiration und Energie für deinen Arbeitstag!

Zur Checkliste


6. Fernsehsucht

Meine Freunde wissen es schon und alle, denen ich davon erzähle lachen mich erst einmal aus. Ich bin fernsehsüchtig gewesen. Deswegen besitze ich, seitdem ich vor zehn Jahren von zu Hause ausgezogen bin keinen Fernseher mehr und schaue auch heute nur selten Serien.
Dadurch habe ich mir mehr Zeit für andere Dinge geschaffen.
So geht es: Schmeiße deinen Fernseher aus dem Fenster. Nein, Spaß. Es reicht, wenn du den Fernseher nicht anschaltest.

7. Party Pupser

Kennst du den Zeitpunkt, wenn du immer noch auf einer Party oder einer Veranstaltung rumhängst, du aber weißt, dass es eigentlich schon längst Zeit ist zu gehen? Du hast keinen Spaß mehr, die Gespräche haben sich ausgesprochen und das Buffet gammelt schon vor sich hin.

Warum bleibst du noch?

Besser: Entscheide dich und verlasse die Veranstaltung, sobald sich dein Bauchgefühl meldet zu gehen. Gehe ab nach Hause oder wechsle zur nächsten Party! Aber: Wenn es noch schön ist, dann meine Empfehlung: – Have Fun!

8. Quatschen statt Machen

Später, später, später. Morgen, morgen, morgen. Wenn wir uns nicht entscheiden wollen, schieben wir Aufgaben auf. Wir notieren sie irgendwo, was oft schon 3 Minuten dauert, wenn man das Suchen des Notizblocks mitzählt.
So sparst du Zeit und Nerven: Erledige kleine Aufgaben sofort. Triff direkt eine Entscheidung, wenn die Aufgabe zu groß ist um sie in einem Rutsch zu erledigen. Überlege dir in welchen Schritten du sie abarbeiten willst. Oft brauchen wir für das Erledigen weniger Zeit, als für das Notieren der Aufgabe.

9. Alles selbst machen

Bist du der Herrscher deines Reiches und niemand kann Dinge so gut erledigen wie du selbst? Kann schon sein, dauert aber länger.
Das kannst du tun: Mache dir eine Liste mit Aufgaben in deinem Arbeitstag die sich ständig wiederholen und von anderen Menschen erledigt werden können. Delegiere sie.

10. Aufgaben aufschieben

Die meiste Zeit verbrate ich allerdings gar nicht während ich arbeite, sondern wenn ich mich noch nicht entschlossen habe, ob ich jetzt wirklich anfangen soll oder nicht. Die 1-2 Stunden am Tag, in denen ich überlege was jetzt als nächstes geschehen soll, sind mein größter Zeitfresser.
Und darum: Eat the Frog first! Mache dir jeden Abend einen Plan, welche drei Frösche du am nächsten Tag machen magst und starte ohne zu Zögern!

Struktur vs. Kreativität: Warum du Struktur brauchst, um kreativ zu arbeiten

Struktur vs. Kreativität: Warum du Struktur brauchst, um kreativ zu arbeiten

Die Macht der Kreativität entfaltet sich durch Struktur

Viele Menschen glauben, dass man entweder der eine oder andere Typ sein kann. Eine wilde Pippi Langstrumpf oder die langweilige Annika. Doch das Geheimnis ist beide Charaktere in einer Person zu vereinen und genau in der richtigen Situation die passenden Eigenschaften herauszuholen.

Lange dachte ich, dass man als kreatives Genie in einem chaotischen Leben mit zerzausten Haaren und bunten Klamotten leben muss. Das Wort Struktur hat mir schon beim Lesen einen Schauer über den Rücken gejagt.

Aus meinem Leben als Design Thinking Beraterin weiß ich, dass echte Innovation entsteht, wenn die kreativen Phasen in strukturierte Phasen eingegliedert sind. Kontrolliertes Ausrasten sozusagen. Wir haben gar nicht genug Zeit auf den zufälligen Moment zu warten, wenn sich unsere Muse endlich hinter dem Vorhang hervortraut.

Die Lösung ist: Du brauchst beide Eigenschaften. Wenn du nur ein manisch Kreativer bist ohne die kleinste Struktur, dann hast du vielleicht die besten Ideen, kannst diese aber niemals auf die Straße bringen.

Auf der anderen Seite bist du vielleicht der super organisierte Strukturliebhaber, aber dir fehlt der kreative Funke, um mit deiner Arbeit andere Menschen anzustecken und zu begeistern.

Für das tägliche Leben ist es auch angenehmer, wenn du dich nicht immer wie ein verrückter Künstler in einem Drogenrausch in deine Höhle zurückziehen musst, um etwas Schönes, etwas kreativ Innovatives zu produzieren. Auch der Mythos, dass man erst richtig leiden muss, um etwas genial Kreatives zu produzieren, ist nicht wahr.

Die Struktur schafft den Rahmen, um Zeit für kreative Phasen zu finden und das Erdachte auch wirklich in die Tat umzusetzen.

Wir verwenden verschiedene Bereiche im Gehirn, um entweder im offenen Modus oder dem geschlossenen Modus zu denken. Der offene Modus ist für das “Um-die-Ecke-Denken” zuständig und der Geschlossene für das schnelle Ausführen bereits erlernter Muster.

Offener Modus vs. geschlossener Modus

Der geschlossene Modus wird anspringen, wenn du unter Stress gerätst. Wie früher beim Säbelzahntiger, wenn du entweder flüchten oder kämpfen musst. Leider springt dieser Modus in unserem Arbeitsleben fast automatisch an. Es gibt zwar heute keinen Tiger mehr auf Arbeit (leider, das wäre mal was!), aber Mails von Kunden, Deadlines und Meetings versetzten uns sehr schnell in diesen Zustand. Dann sind wir fast gar nicht mehr in der Lage entspannt “Outside of the Box” zu denken.

Wann kommen dir privat die besten Ideen? Vielleicht unter der Dusche, beim Sport oder dann, wenn du schon fast eingeschlafen bist. Das ist kein Zufall! Unser Gehirn geht in den offenen Modus, wenn der Körper entspannt ist. Und genau deswegen warten wir nicht bis wir durch Zufall in diesen Modus kommen, sondern nutzen einen festen Rahmen (ja genau, das ist die vorhin erwähnte Struktur), um Zeit und Raum für Entspannung zu finden.

Struktur schafft Freiräume für kreatives Arbeiten

Der zweite Aspekt ist das Schaffen von Routinen im Arbeitsalltag, damit sich dein Gehirn sicher fühlt und nicht ständig den Tag neu planen muss. Das verbraucht Energie.

Stell dir einen Profimusiker vor, der jeden Tag mehrere Stunden übt. Nur durch die Struktur und Disziplin, sich wirklich jeden Tag mit seiner Kunst und seinem Handwerk zu beschäftigen, entsteht die Grundlage, auf der etwas Herausragendes geschafft werden kann.

Was kannst du in deinem Alltag tun, um durch Struktur deine Kreativität sprudeln zu lassen?

Den Körper in den offenen Modus bringen

  • Beginne deinen Tag mit 10 Minuten Bewegung. Suche dir etwas aus, egal ob es Yoga ist, Spazieren gehen oder Boxen
  • Spiele mehr mit deinen Kollegen und Freunden. Durch Spielen bewegen wir uns und entspannen unsere Gedanken
  • Nimm dir täglich Zeit, um in der Natur zu sein. Ja, der Stadtpark zählt auch dazu

Zeit schaffen für kreatives Arbeiten:

  • Nimm dir jeden Morgen 15 Minuten Zeit um zu schreiben, zu malen, zu tanzen oder dich auf eine andere Art auszudrücken. Es geht dabei nicht um das Ergebnis, sondern um die Routine. Es geht um das Machen!
  • Plane für jedes Projekt Zeitblocker für eine Kreativphase, in der du zum Beispiel brainstormst oder eine Mindmap anfertigst, bevor du mit der Umsetzung startest
  • Richte dir einen Inspirationstag pro Monat ein, an dem du dich aus deinem Tagesgeschäft rausziehst und Dinge tust, für die du normalerweise keine Zeit hast. Beispiele: Auf ein Abschlusskonzert der Musikschule gehen, einen Kurzfilm schauen, oder an einem branchenfremden Meetup teilnehmen.

Was sind deine Ideen, um mit Struktur mehr Kreativität in dein Leben zu bekommen?

Schreibe mir in den Kommentaren unter diesen Blog. Ich antworte auch, versprochen!