Seite auswählen
Frog Talk: Eva Hunger

Frog Talk: Eva Hunger

Heute ist Eva Hunger im Frog Talk. Eva ist Life Coach, Podcasterin bei „Lebenshunger“ und bekennende Lebensliebhaberin. In ihren Sitzungen unterstützt sie Menschen dabei, in Umbruchphasen einen klaren Kopf zu bewahren, herauszufinden was sie wirklich, wirklich machen wollen, und wie sie das erreichen.

Eva hat die Fähigkeit, Hürden im Kopf in sekundenschnelle mit den richtigen Fragen einzureißen. An ihr bewundere ich aber auch ihre Liebe für technische Tools und das Optimieren von Prozessen in ihrem eigenen Arbeitstag.

Hallo Eva! Nur über Business zu reden – wie langweilig. Deswegen zum Start: Was ist deine private Leidenschaft?
Impro Theater! Ich liebe es! Und ich liebe es mit meinem Thermomix zu kochen.

Viele glauben, dass sie von 9 Uhr morgens bis 17 Uhr arbeiten müssen, sonst sind sie nicht zufrieden mit ihrem Tag. Woher kommt dieser Gedanke und wie wird man ihn los?
Zunächst würde ich einmal schauen, ob ich diesen Gedanken loswerden möchte. Wenn ich total happy und zufrieden mit meinem Tag bin, kann das ja ruhig so bleiben. Wenn ich aber merke, dass ich gestresst bin oder nicht zufrieden, ist es eine tolle Möglichkeit, das zu untersuchen. Der Gedanke liegt gesellschaftlich-historisch begründet. Letztendlich definieren wir uns in unserer Gesellschaft viel über die Arbeit, der wir nachgehen. Viele folgen dem Gedanken „Ich arbeite, also bin ich“. Im Umkehrschluss heißt das aber auch „Wenn ich nicht arbeite, bin ich nicht“.

Und wie löse ich den Gedanken jetzt wirklich auf, wenn ich nicht happy damit bin?
Um den Gedanken aufzulösen, kann man zum Beispiel den Ansatz The Work von Byron Katie anwenden. Dafür schreibt man alle Gedanken auf, die in dem Moment für einen wahr sind, und untersucht jeden einzelnen mit den Fragen „Ist das wirklich wahr? Was passiert, wenn ich den Gedanken glaube? Wer wäre ich ohne den Gedanken?“. Dann kehrt man den Gedanken ins Gegenteil um und findet so heraus, dass auch andere Wahrheiten gültig sind. Dadurch hat man die Gelegenheit wieder neu zu wählen.

Spannend! Ein weiterer Produktivitäts-Hack ist eine gute Morgenroutine. Wie sieht deine Morgenroutine aus?
Ich wache auf, trinke ein Glas warmes Wasser, meditiere und schreibe auf wofür ich dankbar bin. Oft schaue ich dann, worauf ich Lust habe: Yoga, Journaling, Tanzen, eine Karte ziehen, lesen… Mein Handy lasse ich derweil im Flugmodus und stelle es erst danach an.

Wie organisierst du dich selbst deinem Business?

– Für Strategie, Projekte und Ideen nutze ich Asana
– Für Termine und To do’s den BusyCal
– Für Wissen- und Methodensammlungen Evernote
– Für Unterlagen Dropbox
– Für Buchführung Debitoor in Verbindung mit einem Konto bei Kontist

Gibt es einen Coachingtipp, der mir helfen könnte mit einer Aufgabe anzufangen, obwohl ich keine Lust habe?
Erinnere dich an deine größere Absicht, an deine Vision, für die es sich lohnt auch die Aufgaben zu machen, zu denen du keine Lust hast. Du musst nicht immer 100% Lust auf Aufgaben haben und du kannst dich dafür entscheiden erfüllt das zu machen, was gerade ansteht.

Ich habe gemerkt, dass ich viel weniger Probleme mit dem Aufschieben von Aufgaben habe, seitdem ich an meinem Herzensprojekt arbeite, der Frog List. Es hat aber noch nicht jeder sein Herzensprojekt gefunden. Kannst du mir als Coach erklären, wie das geht?
Das ist eine tolle Frage! Und deine Beobachtung ist ganz richtig, wenn man an seinem Herzensprojekt arbeitet, ist man viel motivierter. Zunächst würde ich unterscheiden: Will ich von meinem Herzensprojekt finanziell leben können (=mein Job), oder ist es ein Hobby? Wenn es der Job ist, finde ich das japanische Konzept Ikigai großartig. Wenn man etwas tut, das man liebt, gut darin ist, die Welt es braucht und man dafür bezahlt wird, lebt man das persönliche Ikigai.
Um herauszufinden, was man liebt, kann man für sich selbst folgende Fragen beantworten: „Was würde ich tun, wenn Geld keine Rolle spielt?“, „Was würde ich tun, wenn ich nicht scheitern könnte?“. Um festzuhalten worin man gut ist, kann man z.B. den Test auf der Seite 16personalities machen.
Außerdem ist das eine tolle Frage für ein Coaching. Wenn du es für dich noch nicht weißt, hilft dir jeder Coach garantiert gerne dabei, es herauszufinden, und unterstützt dich dabei, dein persönliches Ikigai aufzubauen.

Danke für deine Tipps Eva! Was sind deine nächsten Schritte in deinem Business?
Ich biete momentan entweder ein zweimonatiges Intensivcoaching an für jemanden, der eine klare Entscheidung für die nächsten Schritte möchte oder eine Jahresbegleitung für alle, die sich langfristig persönlich weiterentwickeln möchten. Dieses Jahr kommt außerdem noch die „Lebenshunger Akademie“. Infos dazu kommen bald, stay tuned… Gerade beende ich nämlich noch mein Masterstudium in Healthcare Innovation and Management und schreibe meine Masterarbeit über die Vorteile von Coaching, Achtsamkeit, Yoga usw. bei chronischen Krankheiten. Ab Herbst werde ich mich dann ganz auf das Coaching konzentrieren!

Hier kannst du Eva finden:

InstagramFacebookWebsite

Frog Talk: Wie gelingen Kooperationen unter Selbstständigen?

Frog Talk: Wie gelingen Kooperationen unter Selbstständigen?

Caroline und Steffi gründeten 2016 Soul Rebel Coaching. In Workshops und Coachings helfen sie lebenshungrigen Selbstständigen aus der Comfortzone in die Actionzone zu kommen und mit Verbundenheit und Leidenschaft durchzustarten. Im Gegensatz zu eingestaubten Beratern und verbissenen Einzelkämpferinnen, leben sie in ihrem eigenen Business vor, wie Zusammenarbeit mit Herz und Freude funktioniert.
Alleine kann Arbeiten ziemlich hart sein. Deswegen bringt die Frog List Freiberufler zusammen, damit sie sich gegenseitig austauschen und unterstützen. Getreu dem Motto: Kooperation anstatt Konkurrenz. Ihr habt 2016 gleich alles auf eine Karte gesetzt und gemeinsam gegründet.

Wieso habt ihr euch entschieden zusammen das Coaching Business aufzubauen? Welche Bedenken hattet ihr?

Caro: Ich hatte vor Soul Rebel Coaching bereits ein gemeinsames Projekt aufgebaut und friedlich wieder beendet. Meine Vorerfahrung war davon geprägt. Ich hatte im Projekt davor viel Zeit und Energie investiert, bis wir gemeinsam feststellten, dass wir andere Erwartungen hatten und Vorstellungen verfolgten. Deshalb war es mir bei Soul Rebel Coaching wichtig, mich sicher zu fühlen. Verbindlichkeit und Abgleich der gegenseitigen Erwartungen waren mir sehr wichtig. Ich musste wieder Vertrauen entwickeln, dass der Aufbau eines Business zu zweit auch gelingen kann.

Wie lange hat es gedauert, bis ihr gesagt habt: „Jetzt vertrauen wir uns 100%“?

Steffi: Es hat bei mir etwas gedauert, bis ich mich innerlich auf den Gedanken eingelassen hatte, gemeinsam etwas mit Caro aufzubauen. Ich wollte zwar von Anfang an eine Sparringspartnerin, doch wie eng das alles werden sollte, hatte ich mir nicht überlegt. Es war also für mich ein Prozess des mich Einlassens und vor allem auch von Vertrauen aufbauen. Ich mache Dinge gern selbst und damit auch allein, weil ich dann weiß, was ich bekomme und mich auf mich verlassen kann. Caro und ich haben uns Stück für Stück immer mehr miteinander verbunden und Vertrauen aufgebaut. Im Prozess hab ich dann gespürt, dass mir das echt gut tut, mich so eng an jemanden zu binden. Ein unterbewusstes Bedenken war also wahrscheinlich ähnlich wie bei Caro.

Thema Zusammenarbeit und Kooperation: Wie setzt ihr persönlich das ganz praktisch im Alltag um?

Steffi: Wir achten bei Kooperationen darauf, dass wir ähnliche Werte haben, wie die PartnerInnen. Lieber wenige und dafür gute Kooperationen, als beliebig viele. Es lohnt sich also, genau hin zu sehen und gut auszuwählen. Wir haben viel ausprobiert, in die verschiedensten Richtungen, und immer wieder festgestellt, dass die Arbeit so leicht laufen kann, wenn man sehr ähnliche Grundeinstellungen hat. Menschen, die uns inspirieren, schätzen wir als PartnerInnen am meisten. Ich denke, alles andere macht langfristig auch wenig Sinn.

 

Über welche Tools kommuniziert ihr miteinander?

Steffi: Was unsere Zusammenarbeit angeht, nutzen wir im Alltag vor allem Whatsapp- Sprachnachrichten für den Austausch. Es vergeht eigentlich kein Tag, an dem wir nicht in Kontakt sind. Sprachnachrichten haben sich da als besonders gut für uns heraus gestellt: Wir können die Nachrichten dann abhören, wenn es für uns passt und das beliebig oft. Man könnte fragen „warum telefoniert ihr denn nicht?“. Am Telefon würden wahrscheinlich bei vielen Themen Diskussionen entstehen. Bei Sprachnachrichten hören wir uns alles in Ruhe an, gehen ins uns und antworten bewusster, als am Telefon. Bei vielen Themen hat sich dieser Abstand als sehr förderlich erwiesen. Wir tippen auch Überschriften über die Sprachnachrichten, um zu strukturieren und der anderen anzuzeigen, worum es inhaltlich gehen wird.

Und wie plant ihr gemeinsam eure Projekte?

Steffi: Wir nutzen kein Planungstool, abgesehen natürlich von unseren eigenen Kalendern. Bei uns läuft die gemeinsame Planung über eine selbst gebaute Agenda in unseren Emailentwürfen, die wir gemeinsam mit Inhalten bespielen. So wissen wir, was an unseren Bürotagen ansteht. Dazu schreiben wir in einem Emailentwurf all unsere gemeinsamen Bürotage mit Tag und Datum auf und darunter, was jeweils ansteht und wieviel Zeit wir dafür einplanen. Das sind dann beispielsweise so aus:

Montag, 05. Februar

  • Gemeinsamer Check-In (30)
  • Besprechung Homepage
  • Coaching XY
  • Workshop vorbereiten

Wie sieht es aus mit der Trennung zwischen beruflichen und privaten Themen?

Caro: Für uns ist es auch wichtig, dem was uns privat bewegt und beschäftigt genug Raum zu geben. Das tut unserer gemeinsamen Arbeit sehr gut. Steffi und ich haben die Haltung, dass wir immer als ganze Menschen da sind – im Privaten und Beruflichen. Beides beeinflusst sich gegenseitig. Geht es mir privat nicht gut, hat das auch auf meine und unsere Arbeit  Einfluss. Durch’s gegenseitige Öffnen haben wir die Möglichkeit, Verständnis füreinander zu entwickeln und auch entsprechend unsere Aufgaben anzupassen.

Habt ihr da eine spezielle Routine?

Caro: Wir haben dazu eine feste Routine für unsere Bürotage entwickelt, die unsere Beziehung stärkt: Nachdem wir beide angekommen und aufnahme- und arbeitsbereit sind, teilen wir der anderen mit, was sie gerade von uns wissen sollte – Positives und Negatives. Dazu orientieren wir uns an den Fragen:

    • Wie geht es mir?
    • Wie fühle ich mich?
    • Was beschäftigt mich gerade?
    • Was ist mir heute wichtig?

Das Ganze hat einen zeitlichen Rahmen von etwa 15 Minuten. Das genügt in der Regel, um dem Privaten genug Raum zu geben und begrenzt gleichzeitig sinnvoll, damit wir danach entsprechend weiterarbeiten können.


Du kannst dich morgens nicht so richtig motivieren und bist den ganzen Tag unproduktiv?
Mit dieser praktischen Checkliste findest du Inspiration und Energie für deinen Arbeitstag!

Zur Checkliste


Ihr bietet für (angehende) selbstständige Frauen den EMPOWERMENT CIRCLE an, in dem ihr Selbstständigen zeigt, wie sie es schaffen authentisch und erfolgreich für ihr Business loszugehen.

Wieso fällt es vielen Selbstständigen so schwer mit 100% Überzeugung loszulegen?

Steffi: In der Selbständigkeit steht das Selbst im Zentrum: Die Haltung, die Du zu dir und deinem Angebot hast, entscheidet zu einem großen Teil über deinen Erfolg. Denkst Du heimlich und unbewusst „ich bin nicht gut genug“, wirst Du dich unterbewusst immer wieder sabotieren und so dich und dein Geschäft aufhalten. Du gehst dann nicht richtig los, weil Du unterbewusst die Überzeugung hegst, dass das doch eh nix wird und überhaupt, niemand dich und dein Produkt braucht. Es gilt also genau hinzusehen, auch in die dunklen Ecken des Selbst. In einer Anstellung kannst Du es dir vielleicht erlauben, destruktive Muster zu hegen, in der Selbständigkeit hängt dein Geldbeutel dran. Das hat ganz andere Auswirkungen. Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen sind essentiell. Klar, man braucht auch ein gutes Konzept und einen Plan, Marketing etc. aber ohne eine starke Selbstbeziehung nutzt das alles wenig, weil das innere Fundament nicht steht. Mit dem Fundament und der inneren Klarheit kommt dann auch die Kraft und die Erkenntnis: „Hej, ich hab echt was zu geben! Also schick ich das Zeug jetzt raus in die Welt.“

Aus der Erfahrung mit meinen Froggern weiß ich, dass auch oft das Umfeld nicht immer zum Fanclub Nummer 1 gehört. Das kann eine riesige Hürde sein. Was ist der Grund dafür?

Caro: Selbstständigkeit wird in unser Arbeitswelt auch eher verhindert als gefördert. Denkst Du daran, dich selbstständig zu machen, bist Du oft in einer Minderheit. Du wirst immer viel mehr Menschen finden, die dir ein sozialversicherungspflichtiges Anstellungsverhältnis nahe legen. Willst Du selbstständig arbeiten, unternehmerisch wirken, dann kann das also schon auf dein Umfeld rebellisch wirken. Das nagt natürlich an einem und erfordert besonders viel Stärke, Willen und Überzeugung. Und den Mut, andere Wege zu gehen und Neues auszuprobieren.

Ich denke, als Selbstständige bist Du immer wieder konfrontiert mit dem Gedanken, ob Du nicht lieber doch den einfachen Weg (der Festanstellung) hättest wählen sollen, weil dir dein Umfeld spiegelt, dass das die „cleverere“ Alternative wäre.

Was ist der Weg aus dieser Zwickmühle?

Gerade dann gilt es aber, innere Stärke aufzubauen, sich klar auszurichten und sich selbst mit den eigenen Sehnsüchten ernst zu nehmen. Das kostet Kraft.

Im EMPOWERMENT CIRLCE arbeiten die Teilnehmerinnen deshalb an ihrer inneren Stärke und sie lernen überzeugt und authentisch für sich, ihre Ideen und ihr Business einzustehen. Und sie sind dabei in einer Gruppe Gleichgesinnter, erleben Bestärkung und Zuspruch- oft für viele, ganz neue und positive Erfahrungen.

Was ist eure wirksamste Übung, um aus der Komfortzone herauszukommen?

Steffi: Mich inspirieren Vorbilder und eine klare Vision von der Frau, die ich sein will. Diese Vision wirkt anziehend auf mich und schubst mich quasi aus der Komfortzone. Als ich nach Berlin gezogen bin, wohnte ich in einer WG. Das war super und ich habe es geliebt! Doch ich wusste auch, eines Tages will ich wie diese eine Bekannte von mir sein, die alleine wohnt, die volle Verantwortung für alle Wohnbelange trägt und ihr Ding macht. Als es darum ging, die Wohnung alleine zu übernehmen, weil sich die WG aufgelöst hat, hab ich mich gefragt: Kann ich mir das finanziell überhaupt leisten? Ich hatte Schiss davor, plötzlich für ALLES komplett alleine verantwortlich zu sein. Aber ich wusste, welche Art von Frau ich sein wollte und hab die Wohnung alleine übernommen, trotz der Bedenken. Und es hat alles wunderbar geklappt. Ich lebe das, was ich in der Bekannten damals gesehen habe und fühle mich erfüllt davon, bin glücklich. Jetzt baue ich mir eine neue Vision auf 😉

Und dein Trick Caro? Was machst du, wenn du zögerst?

Caro: Aussprechen, ausprobieren, machen. Ich habe gemerkt, dass es für mich nicht so viel bringt, lange im Denken zu bleiben. Ich frage mich: wie würde ich gern idealerweise die Situation lösen. Und dann fühle ich mich besser, wenn ich dies dann möglichst auch so umsetze. Ein Beispiel: Früher habe ich es beispielsweise konstant vermieden, zu telefonieren. Das passte jedoch irgendwann nicht mehr mit meiner eigenen Vision von mir selbst überein. Denn eine selbstbestimmte und mitten im Leben stehende Frau, greift auch gern zum Hörer, weil sie Dinge klären will. Mit jedem Mal telefonieren wurde ich mehr zu dieser Frau.

Was macht ihr, wenn ihr merkt, dass ihr euch vor einer Aufgabe drückt?

Caro: Ich vereinbare dann mit mir selbst, dass ich mich wenigstens für 10 Minuten an diese Aufgabe setze. Meistens wird es dann automatisch mehr, weil ich während der 10 Minuten oft mehr und mehr Lust am Tun und an der Aufgabe bekomme.

Steffi: Ich schließ mich an.

 

Wenn ihr eine Postkarte mit nur einem Satz an alle Selbstständigen schicken könntet, welchen Satz würdet ihr wählen?

Steffi: Soul Rebel und gut is. 😉

Caro: Das kann auch nach vorne losgehen.

Wo können euch die Frog Blog Leser finden?

www.soulrebelcoaching.de

www.instagram.com/soulrebelcoaching/

www.facebook.com/soulrebelcoaching/

Und in Berlin, da haben wir unsere Räume in der Coaching Spirale, Berliner Straße 53, 10713 Berlin

10 Tipps gegen Einsamkeit im Home Office

10 Tipps gegen Einsamkeit im Home Office

Über Einsamkeit im Home Office spricht kaum jemand. Hast du schon einmal den Moment erlebt, in dem dir klar wird, dass du seit zwei Tagen nicht mehr gesprochen hast?

So ging es mir letztens in meinem Home Office. So schön wie es ist in den eigenen vier Wänden zu arbeiten, genauso kann die Einsamkeit um sich greifen.

Alleine zuhause Arbeiten ist wunderbar für konzentrierte Arbeitsphasen, aber es kann auch schnell einsam werden.

 

Ich war einfach nur grummelig und hatte schlechte Laune und wusste nicht woran es liegt. Dann kam mir der Gedanke: Das Home Office kann manchmal einem Gefängnis ähneln: Kaum Kontakt zur Außenwelt, alleine in einem Raum, fühlte ich mich bald so abgeschottet wie in Isolationshaft. Und ich habe es selbst gar nicht gemerkt!

Nicht umsonst ist die Isolation eine der schlimmsten Strafen in Gefängnissen.

 

Ich arbeitete vor mich hin und fühlte mich wie der einzige Mensch auf der Welt.

Wenn du nur alleine in deinem Zuhause sitzt, sieht es manchmal aus, als wenn alle brutal erfolgreich sind, nur du selbst nicht. Du weißt zwar, dass es nichts bringt sich mit anderen zu vergleichen, aber man macht es automatisch. Dabei siehst du von den anderen nur ihre Erfolge und guten Seiten. Die sozialen Medien unterstützen diese Wahrnehmung. Du hast keine Kollegen um dich herum, die deine Wahrnehmung wieder ins rechte Licht rücken. Dann hat die Einsamkeit dich voll im Griff. Wir Menschen sind einfach Rudeltiere und brauchen neben einem Unterschlupf, Essen und Schlaf auch soziale Kontakte.

 

Hier sind meine 5 besten Tipps +plus 5 Spezialtipps gegen Einsamkeit im Home Office

#1 Plane dir Termine für Austausch ein

Ich lege mir schon feste in den Terminkalender, um mich mit Freunden, Geschäftskontakten und Interessengruppen zu treffen. So habe ich keine Ausrede, wenn es soweit ist. Oft kombiniere ich ein Mittagessen mit Meetings. In Einsamkeit essen macht eh keinen Spaß.

+1 Spezialtipp: Skype Mittagessen

Kennst du das, wenn du dich gerne mit jemandem treffen würdest, aber ein Mittagessen mit Anreise würde zu lange dauern? Verabrede dich mit einer Freundin oder einem Freund zu einem Mittagessen während eines Skype Gespräches. Klingt verrückt? Nicht so verrückt, wie der „Watch People Eat“ Trend in Japan: Dort verdienen Youtuber bis zu 10.000 $ im Monat, indem sie sich von einsamen Japanern beim Essen beobachten lassen.

 

#2 Arbeite im Café oder der Bibliothek

Okay okay, das ist der Klassiker, aber es macht doch einfach Spaß die unterschiedlichsten Cafés der Stadt zu erkunden. Für die stillen Füchse gibt es noch die Alternative in eine Stadtbibliothek zu gehen. Mit der App WHA (Work hard anywhere) findest du die besten Co-Working Cafés in deiner Stadt.

+1 Spezialtipp mache Hoffice

Für Sparfüchse und Community-Fans gibt es in größeren Städten die Hoffice Bewegung. In dieser Facebookgruppe bieten sich die Mitglieder gegenseitig an ihre Wohnungen als Co-Working Spaces zu nutzen.

 

#3 Gehe auf Events und Meetups

Ich bin so eine Spezialistin, die immer erst NACH den Events erfährt, dass etwas Cooles stattgefunden hat. Informiere dich bei Facebookevents und bei Meetup über spannende Veranstaltungen in deiner Stadt. Meetup ist eine Plattform, auf der jeder Treffen vorschlagen kann. Meist sind diese kostenlos und eine gute Möglichkeit Kontakte zu knüpfen. Hier geht es zu meiner Münchner Solopreneurs & Freelancer Gruppe. 

+1 Spezialtipp das Café Lotti

Für alle Münchnerinnen: Ich gehe gerne zu den Veranstaltungen des Café Lotti. Dort treffen sich Frauen und tauschen sich zu den verschiedensten Businessthemen aus.

 

#4 Gehe aus dem Haus

Damit du nicht in deinen eigenen vier Wänden in Einsamkeit versauerst, geh’ raus! Selbst wenn du nicht direkt mit den Menschen auf der Straße sprichst hilft dir die Abwechslung.
Gehe mal eine Runde um den Block spazieren, in einem Café essen oder mache einen kleinen Abstecher zum Shoppen.
Ich gehe fast jeden Abend ins Yoga und treffe dort meine Freundinnen.

+1 Spezialtipp positive Stressimpulse

Gib deinem Körper positive Stressimpulse für die richtige Balance zwischen Ruhe und Action.
Lange habe ich versucht meinen Tag so zu optimieren, dass ich möglichst wenig Stress habe. Irgendwann war ich so gechillt, wie ein Koala nach dem Mittagsschlaf. Nicht gerade das Richtige für 100% Business Motivation. Beispiele für positive Stressimpulse: In 30 Minuten den Einkauf erledigen oder auf einem wuseligen Wochenmarkt einkaufen gehen. Damit trittst du der Einsamkeit in den Hintern!

 

#5 Suche dir einen Produktivitätspartner

Ich habe damals mit meiner Schwester angefangen, ihr von meinen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Tagen zu erzählen. Damit fing dann die Frog List an.
Der Work Buddy ist jemand, der dir zuhört, dich ernst nimmt und alle deine Gefühlslagen, Schwierigkeiten, Bedanken und Motivationsschübe kennt und mit dir teilt! Ganz im Sinne: Teile deine Motivation und sie wird sich verdoppeln!

+1 Spezialtipp Frog List Matching Programm

Wenn du nicht mit deinen Verwandten oder Bekannten über dein Business reden möchtest oder sie dich nicht weiterbringen, versuche es mit einem Partner, der genauso motiviert und erfolgreich ist wie du. Im Frog List Matching Programm suche ich dir persönlich einen Work Buddy, der genau zu dir passt. Schaue dir hier an, wie es funktioniert!

 

Wie sieht es bei dir aus? Wie motivierst du dich in deinem Home-Office-Alltag?! Was gibt dir Kraft und verleiht dir Stärke?! Lass es mich wissen! Unten in den Kommentaren oder auf der Frog List Facebook Page

Deine Anna von Frog List

Wie du deine Produktivität mit einem Work Buddy steigerst

Wie du deine Produktivität mit einem Work Buddy steigerst

Kennst du das, wenn du viel motivierter bist zum Sport zu gehen, wenn ein Freund mitkommt? Genauso ist das mit der Produktivität bei der Arbeit. Mit einem Accountability Partner – einem Work Buddy schaffst du es produktiv und motiviert deine Ziele zu erreichen.

Mit der Frog List begann alles vor einem Jahr: Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich dazu entschlossen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Ich wollte unabhängig aus dem Home Office arbeiten und mich aus dem Hamsterrad befreien.

Die ersten Wochen waren super: Ich habe lange geschlafen, weil kein Meeting anstand und musste mich nicht in die morgendliche Rush Hour der U-Bahn quetschen. Mittags legte ich mich auf meine Couch für ein Nickerchen. Mega gut!

Nach dem ersten Hype im Home Office kam der Absturz

 

Nach dem ersten Hype der wiedergewonnenen Freiheit, merkte ich, dass ich nicht richtig motiviert war. Mir fehlten der Ansporn und die Lust morgens voller Energie und Kraft aus dem Bett zu springen. Stattdessen zog ich lieber die Bettdecke wieder über meinen Kopf und drehte mich nochmal zum Dösen auf die andere Seite.

Ich probierte viele Produktivitätstipps aus verschiedenen Ratgebern; schrieb Ziele auf, fertigte ein 5-Minuten-Journal an und probierte die Gettings-Things-Done-Methode. Doch, wie soll ich sagen, all das half nicht! Ich fühlte mich einfach allein mit meiner Arbeit. Mir kamen Gedanken wie:

„Egal was ich heute mache, es bekommt keiner mit.“

 

Zum Glück habe ich eine tolle Schwester, die sich mein Gejammere nicht so lange anhören wollte. Wir überlegten uns also eine neue Strategie: Jeden Morgen durfte sie sich meine Ziele und Aufgaben für den Tag anhören und jeden Abend hatte sie ein Ohr für eine kurze Reflexion. Ich erzählte ihr, was ich geschafft hatte und was nicht.

Und das machte für mich den wesentlichen Unterschied!

Dadurch, dass jemand anders mit in meine Gedanken und meine To Dos involviert war, fühlte ich die selbst geschaffene Verbindlichkeit.

Genau auf diesem Prinzip basiert heute die Frog List, bei der sich Work Buddys täglich anrufen und motivieren.

Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich bin viel motivierter zum Yoga zu gehen, wenn ich mit einer Freundin verabredet bin.

 

Das Verbindlichkeits-Prinzip ist dasselbe!

Aber, warum ist das so?

Verbindlichkeit funktioniert für viele Menschen als Motivation. Sich selbst zum Training aufzuraffen verlangt einem viel mehr ab, als sich mit seiner Trainingsgruppe zu treffen. Wir Menschen sind soziale Wesen und wenn wir mit jemandem verabredet sind, fühlen wir uns schlecht, wenn wir die Verabredung sausen lassen.

Einen Partner, einen „Work Buddy“, zu haben, ist zum Erreichen deiner Ziele daher unerlässlich.

 

Vor allem, wenn es darum geht, dass wir tatsächlich unsere To Dos abarbeiten und nicht nur darüber reden. Denn was mit Verabredungen funktioniert, klappt auch mit Aufgaben, die zu erledigen sind.

Leigh Stringer, Autorin des Buches „The Healthy Workplace“ schreibt auf ihrem Blog The Quiet Revolution: „Ich bemerkte während meiner Recherche für das Buch, dass einige der wirklich gesunden, ergebnisorientierten Organisationen peer-basierte Partnerschaften nutzen, um ihren Mitarbeitern dabei zu helfen, nicht nur persönliche Gesundheitsziele, sondern auch Geschäftsziele zu erreichen. Es stellte sich heraus, dass der positive Gruppenzwang die Verbindlichkeit erhöhte und zu einem Antrieb für die Mitarbeiter wurde.“

Sie schreibt in ihrem Blogartikel außerdem von Tim Church, Professor am Pennington Biomedical Research Center, der feststellte, dass ein Work Buddy, der mit dir deine Ziele verfolgt sogar effektiver ist, als ein Mentor.


Du kannst dich morgens nicht so richtig motivieren und bist den ganzen Tag unproduktiv?
Mit dieser praktischen Checkliste findest du Inspiration und Energie für deinen Arbeitstag!

Zur Checkliste


Ein Work Buddy ist effektiver als ein Mentor

 

Leigh erklärt, dass im Vergleich zu einer Mentorenbeziehung – einer hierarchischen Beziehung – eine Peer-to-Peer-Beziehung ein effektiveres Instrument sei, um Fortschritte zu erzielen. Verbindliches Arbeiten mit einem Partner funktioniert, wenn es eine Kooperation zwischen zwei Menschen ist, die sich mögen und respektieren.

Der Work Buddy ist jemand, dem du vertraust, der dir hilft ehrlich mit dir selbst zu sein und der dich auf der Spur hält

 

Und genau diese Beziehung zeichnet einen guten Work Buddy, mit dem du an deiner Frog List arbeiten kannst, aus!

Wie sieht es bei Euch aus? Habt ihr bereits Erfahrungen mit einem „Accountability Partner“ beim Sport oder auf Arbeit gemacht? Was sind deine Tipps und Tricks? Schreibt mir und erzählt mir eure Geschichten unten in den Kommentaren oder auf der Frog List Facebook Page

Deine Anna von Frog List